Akquise geht immer

Das zumindest ist die Botschaft, die ich gestern Abend bei einer Xing-Veranstaltung mitgenommen habe. Akquise-Könnerin Martina Bloch machte dabei rund 30 WEC-Frauen knackig klar, dass weder Hormone, Wochentage oder das Horoskop damit zu tun haben, ob man erfolgreich neue Kunden an Land zieht. Und alle anderen vorgeschobenen Indisponiertheiten auch nicht. Man akquiriert, indem man es tut. Zu den Details gibt Martina ausführliche und allen Berichten nach hoch effektive Seminare.

Ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten habe ich eine Runde mitgeschrieben, um meiner liebe Bloggemeinde Lust auf mehr zu machen.
In Stichworten:

Um Kunden zu akquirieren, sollte ich mich selbst mögen. Ich muss an die Dinge, Produkte, Dienstleistungen, Fähigkeiten etc. glauben, die ich gerne verkaufen möchte.

Man sollte akquirieren, wenn die Auftragsbücher übervoll sind. Dann bleiben sie es nämlich auch.

Um zu akquirieren, braucht man einen schriftlichen Plan, eine klare Strategie, ein Zeitraster. Alles andere bringt auf die Dauer nicht viel. In dem Plan muss das Wie, das Wann und das Wo festgehalten sein.

Akquise muss nicht zwangsläufig am Telefon stattfinden. Sollte sie es doch, störe ich vermutlich nicht – denn sonst hätte der andere ja nicht abgenommen! (Das ist einer meiner Lieblinge.)
Wer den Hörer abnimmt, hat auch Zeit. Schließlich gibt es Anrufbeantworter.

Missionieren, also das Verkaufen einer neuen, unbekannten Dienstleistung ist verdammt schwer.

Jedes Nein bringt einen dem nächsten Ja näher. Das ist ein statistischer Wert. Das Wissen um ihn macht das Akquise-Leben leichter.

Die Vorstellung von einem möglichen großen Budget motiviert total.

Jeden Morgen sollte man sich im Spiegel sagen: „Das bin ich, das wasch ich, ich bin gut!“

Wenn man sich selbst fragt „Warum vertrauen die mir?“, vertraut einem keiner. Vertrauen in uns selbst ist die Basis für erfolgreiche Akquise.

Kunden kommen nicht von allein.

Die sollen dankbar sein. Schließlich laufen ihre Geschäfte mit mir besser.

Mögliche Kooperationen anbieten, den gegenseitigen Nutzen betonen.

Kurze knappe Sätze mit Nutzen und Mehrwert.

Wenn Skript, dann nur aufschreiben, was ich bieten kann. Aber nicht die normalen Dinge wie „pünktlich, kreativ, korrekt“. Das sollte man doch wohl voraussetzen, oder?

Man kann immer akquirieren. Es gehört zur Selbstständigkeit dazu. Sich bei der alltäglich nötigen Arbeit auf Befindlichkeiten herauszureden, ist in höchstem Maße unprofessionell.

Das reißt natürlich nur an, was Martina schon an einem Abend auf Lager hat. Und wer das nun partout gar nicht selbst übernehmen will, von dem lässt sie sich auch beauftragen.

So, hier ist die Martina-Werbesendung erstmal zuende. Aber wenn man etwas so hochschlüssig und eingängig findet, darf man ja auch mal drüber berichten 🙂 (Vor allen Dingen, wenn man selbst hin und wieder mit akuter Aufschieberitis ums Telefon schleicht…)

(WEC-Frauen ist übrigens kein Putzpersonal mit Schreibfehler, sondern die Abkürzung vor den Frauen steht für Woman Entrepreneur Club. Also eine geschlossene Gruppe von selbstständigen Frauen aller Geschäftsrichtungen. Nur spricht es niemand im Ganzen aus – was vermutlich auch daran liegt, dass keine weiß, wie eigentlich…)

Ach, ein sehr persönliches Anliegen noch: Akquise schreibt man tatsächlich mit einem K nach dem A und vor dem Q. Das vergessen so viele. Und es sieht so furchtbar aus…

14. März 2008 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Lernen, Marketing, Selbstdarstellung | Schlagwörter: , , , | Schreibe einen Kommentar

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