Sieben Wochen ohne

Jedes Jahr mache ich die Aktion der Evangelischen Kirchen in Deutschland mit, ich weiß gar nicht, wann ich damit angefangen habe. Gefühlt mache ich das schon immer. Dieses Jahr gebe ich mir ab morgen, Aschermittwoch, die bisher härteste Nummer: keine Süßigkeiten, kein Alkohol, kein Fleisch.

Süßigkeiten sind nicht das Problem, im Grunde ist es Schokolade. Aber vorsichtshalber banne ich dieses Jahr alles. Auch Eis. Aber was ist mit Kuchen? Ich bin nicht sicher – ich esse nicht oft Kuchen, jedenfalls wäre er kein Risiko.

Alkohol steht traditionell auf meiner Agenda, weil er für mich zum Entsagen gehört – ich trinke eher selten. Mit Alkohol aber
fühlt es sich perfekter an. Außerdem schmerzt es mehr bei einem guten Essen. Ein bisschen Schmerz gehört dazu.

Fleisch zu entsagen heißt, gegen Gewohnheiten vorzugehen. Fleisch zu essen ist einfach, besonders, wenn man auf schnelles Aroma aus ist. Eine Gemüsesuppe mit Fleischfonds schmeckt auf alle Fälle nach etwas, eine wirklich aromatische Gemüsesuppe rein auf Gemüsebasis ist eine Kunst. (Ich rede von einer minestroneartigen Suppe, nicht von Crèmesüppchen.)

Eben habe ich erstmals nachgelesen und festgestellt, dass die Fastenzeit schon morgen anfängt und nicht erst nach Aschermittwoch. Das heißt, dass ich bis morgen entscheiden muss, ob ich auch den Milchkaffee weglasse. Denn eigentlich finde ich Milchkaffee albern. Er schmeckt nur so lecker.

O.k., auch der Milchkaffee kommt weg.

21. Februar 2012 von Britta Freith
Kategorien: Entspannen, Selbstdarstellung | Schreibe einen Kommentar

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