Einmal Hamburg sein (Twitter)

Auf meinem Blog suchen gerade viele nach Twitter. Ich habe bisher aber so gut wie nicht über Twitter geschrieben (nur offenbar in diesem einen einzigen Artikel, den dann alle aufrufen, und der sie wohl nicht weiterbringt).

Ach ja, die, die nach Twitter suchen, machen das, weil ich diese Woche als @WeareHH twittere. Das ist ein Projekt, bei dem 52 Wochen lang 52 verschiedene Menschen jeweils eine Woche lang aus Hamburg twittern. Natürlich sollen sie nicht nur aus, sondern auch über Hamburg twittern, aber das war bestimmt schon klar.

Das Bild hat mir Katja liebenswerter Weise aus zwei Fotos zusammengebaut. Es ist leider zu kleinteilig für den Twitteraccount, aber dann soll es wenigstens hier zu sehen sein – ich mag’s nämlich!

Ich habe mir gedacht: Wenn schon, denn schon – es ist also ziemlich zeitintensiv. Aber es bringt auch Spaß, weil tatsächlich eine weltweite Vernetzung stattfindet. Das Projekt umfasst nicht nur Hamburg, sondern die ganze Welt. Die Idee stammt ursprünglich aus Schweden, ich zitiere „Rotation Curation“.

BUT WHAT ABOUT ROTATION CURATION? What was once a way for individuals to reach individuals has taken a great leap forward. In December of 2011, the Swedish governmental tourist bureau, VisitSweden, and the Swedish Institute, realizing that the world’s image of Sweden was constrained by stereotypes of uniformity, decided to turn over the nation’s official Twitter account, @Sweden, to a new and different Swede each week for uncensored expression of their individual Swedishness. Their gamble that the Swedish “brand” would be enhanced on the world stage through an increasing appreciation for Sweden’s hidden diversity seems to have been a winning strategy, as the @Sweden account has increased its followers dramatically in the subsequent months.

Auf Wikipedia gibt es eine Liste aller Twitteraccounts von Städten und Ländern – und es werden mehr. Für Hamburg hat Romy Mlinzk das rotierende Twittern angeschoben. Da geht bestimmt eine Menge Zeit für die Organisation drauf: Danke, Romy!

Ich twittere auf Englisch, was ich aber nicht zwingend müsste, auch wenn der Wunsch besteht. Deutsch wäre mir lieber, denn das kann ich nun mal viel besser! Ich sehe aber ein, dass ich dann nicht international genug wäre. Also schreibe ich (etwas zähneknirschend) auf Englisch. Zum Glück hat auch noch niemand gemotzt. Wäre ja auch noch schöner, bin ja nicht in der Schule.

Damit meine Woche sinnvoll ist, versuche ich jeden Tag thematisch zu twittern: Den ersten Tag über die Hamburger Walddörfer (kennen selbst viele Hamburger nicht). Den zweiten habe ich über Gärten getwittert. Heute, am dritten, suche ich Ausflugsziele – wobei ich gerade an meine Grenzen komme. Es bringt megaviel Spaß, die Journalistin bricht auch aus mir heraus, aber ich muss, verflixt, dabei ganz normal arbeiten!

Also mache ich, so viel, wie geht, aber das mache ich mit Spaß!

29. August 2012 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Fensterblick, Selbstdarstellung | 4 Kommentare

Kommentare (4)

  1. Danke, liebe Britta, für die Erläuterung, wieder was dazugelernt! Das ist ja eine super Sache, die die Schweden da angeschoben haben!! Toll! Jetzt hat das für mich noch mal einen ganz anderen Hintergrund.

  2. PS: Total süßes Foto von Dir und HH!!!

  3. Liebe Britta,
    Du machst das ganz toll, aber bitte vernachlässige Deine Arbeit nicht! Schreib einfach weniger Tweets, das ist kein Vollzeitjob! 🙂
    Jeder hat da Verständnis, wenn es weniger ist.

    Danke Dir aber ganz herzlich für die schönen Zeilen. Merci.
    Hab das auch verlinkt unter wearehamburg.com/press

    Hab weiterhin viel Spaß!
    Romy

    • Keine Sorge, Romy, morgen z.B. wird definitiv weniger passieren. Bisher geht es tatsächlich ganz gut nebenbei und lockert meinen Tag auf :))

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