Sarpo Mira

Sarpo Mira, Kartoffel

Das sind die letzten Kartoffeln bei mir dieses Jahr. Sarpo Mira heißen sie. Sehr krautfäuleresistent stand im Katalog. Das scheint so zu sein: Trotz einiger rottender Blätter hielten sich die Pflanzen gut – ganz erstaunlich. Nicht so schön: Einige Knollen haben Schorf. Der war vorher auch schon auf der Lady Balfour daneben, mag daher kommen.

Deutlich zu sehen übrigens: An den wärmeren, sonnigeren Stellen des Beetes waren die Knollen merklich größer!

Ergänzung nach dem Kochen: Was für eine langweilige Kartoffel! Die Textur sieht gut aus, aber das Fleisch ist trocken, egal, wie viel Butter man darauf tut. Vielleicht ist sie gut für Pommes? Der Geschmack jedenfalls ist so neutral, dass unsere Papierservietten interessanter geschmeckt hätten. Nö, die baue ich nicht wieder an.

Ergänzung im Folgejahr: Erstaunlicherweise habe ich viele Knollen im Beet übersehen. Sie haben problemlos -15 Grad im Winter überstanden, und sie lagen nicht sehr tief. Jetzt im Mai treiben sie aus.

30. August 2012 von Britta Freith
Kategorien: Garten | 5 Kommentare

Kommentare (5)

  1. Hallo!
    Habe 2012 12 verschiedene Kartoffelsorten angebaut.
    Gedüngt wurde nur mit Kaninchenmist. Sarpo Mira hatte bis
    zur Ernte grünes Kraut. Der Ertrag und die Größe waren riesig.
    Allerdings hat der Geschmack nicht überzeugt. Ich hoffe,daß ich
    meinen Kaninchen damit eine Freude machen kann.

    Gruß
    Dieter

    • Tolle Sorte für Bio-Anbau im Potatoetower, spitzen Krautfäuleresistenz, sehr guter Geschmack bei später Ernte (November)

      Habe die Sarpo Mira 2011 auf einem sehr feuchten sehr pilzlastigen Beet in Hamburg ( viel Regen, hohe Luftfeuchtigkeit, Wald auf der anderen Straßenseite etc.) angebaut. Regen den ganzen Sommer durch, Tomaten alle schon im Juli abgefault, kurz: Der absolute Härtetest in Sachen Krautfäule! Resultat: Die Pflanzen waren meterhoch ( Potatoetower mit Maschendraht, 50cm angehäufelt), grünes Kraut bis Ende Oktober! Habe im November über 20Kg pro m² geerntet und finde den Geschmack deutlich besser als bei den Ende September geernteten Sarpo Miras.
      Etwas mehliger und würziger. Werde sie dieses Jahr erneut anbauen, schon allein deshalb, weil es nur wenige alternative Sorten gibt die bei uns wachsen.
      Etwas schade ist, daß sich die schöne Rotfärbung der Schale beim Kochen verliert und das Fleisch etwas grau ausschaut.

  2. Hallo Dieter,
    dann ging es dir ja wie uns. Auf alle Fälle werde ich kommendes Jahr wieder Orla anbauen, die ist geschmacklich sehr gut und dazu auch so schön früh fertig. Die ersten Kartoffeln im Jahr sind ja doch die wunderbarsten – um so besser, wenn sie auch noch gut schmecken.
    Und Kaninchen fressen Kartoffeln? Das wusste ich bisher nicht!

  3. Hallo,

    ich kann alle Inhalte hier voll unterstreichen: Sarpo Mira steht bei mir jedes Jahr bis zum Frost, dann wird erst geerntet. Sie schmeckt dann sehr gut, finde ich, ist dennoch nicht zu mehlig, sondern mir immer noch fest genug. Oft treiben frische Pflanzen in den Folgejahren wieder aus. Im Herbst letzten Jahres habe ich testhalber ein paar Strunke der Pflanzen (20 cm lang, nur Wurzeln mit etwas Stengel) in einen Eimer mit stark sandiger Erde gepackt und in den Keller gestellt, nur selten gegossen. Sie haben sogar auf diese Weise überwintert! Die Stengel starben zwar oberirdisch ab, aber die Pflanzen trieben aus dem Wurzelwerk ab Ende April wieder aus!
    Ich glaube, vieles ist da möglich, was man ausprobieren könnte.

    Ich kenne jedenfalls keine andere Sorte, die da in unseren Breiten mithalten kann.

    • Nach einigen Jahren kann ich auch berichten, dass sie sich gerne im Garten hält. Mittlerweile muss ich die Kartoffeln von den Beeten fernhalten, sie kommen immer wieder. Ich rupfe sie wie Unkraut 😀

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