Kekse gehen immer

Man braucht sie unbedingt. Spätestens, wenn Kaffeebesuch am Tisch sitzt. Oder wenn überraschend Kinder kommen. Oder man schnell ein Mitbringsel mit Ah-Effekt haben möchte: selbstgebackene Kekse. Plätzchen taugen nicht nur zu Weihnachten. Nicht erst, seitdem wir sie auch Cookies nennen, gehen sie das ganze Jahr über. Als Cookies sogar so groß, dass man sich mindestens eine normale Mahlzeit sparen kann. Die Amis eben wieder. („Could you please say ‚biscuits'“, bittet mich mein irischer Freund immer. Er ist auf Diät.)

Damit ihr die Schokostücke besser erkennt, habe ich vor dem Backen noch Schokotropfen auf die Kekse gedrückt. Daher sind sie hier so deutlich zu sehen.

Damit man die Schokostücke besser erkennt, habe ich vor dem Backen noch extra Schokotropfen auf die Kekse gedrückt. Daher sind sie hier so deutlich. Ansonsten sind es gänzlich unspektakuläre Kekse.

Mürbeteig bereiten, dazu Nüsse, Mandeln, Pistazien in verschiedener Form verwenden, vielleicht noch geriebene Orangenschale und gehackte Schokolade dazu, fertig ist der Allzweckkeks. Zum Beispiel so:

250 g Butter (gewürfelt, geht besser)
100 g brauner Zucker
100 g gemahlene Mandeln
100 g gehackte Mandeln
100 g gemahlene Pistazien
100 g Mehl
1 Ei

Alles verrühren/verkneten, bis ein halbwegs fester, aber doch noch sehr fettiger Teig entstanden ist. Es kommt bei den Mengen nicht so drauf an: Bei mehr Fett verlaufen die Kekse halt stärker. Die Zutaten hier sind die der Kekse auf dem Bild.

Ofen auf 150-170 °C vorheizen, bei Umluft die niedrigere Temperatur wählen. Mit zwei Teelöffeln etwa walnussgroße Häufchen aufs Backblech (mit Backpapier) geben. Mit feuchten Fingern die Plätzchen ein bisschen flachdrücken. Wer perfekt runde Kekse haben möchte, kann auch mit feuchten Händen Kugeln formen und diese plattdrücken. Ein prima Geschmiere! Alternativ den Teig kaltstellen, zu einer Rolle formen und Scheiben abschneiden.

Achtung beim Backen! Viele denken immer noch, Mürbeteigplätzchen müssten hart werden. Falsch. Frisch gebacken sind sie weich, sie härten erst später aus. Darum nur so 8-12 Minuten im Ofen lassen. Der Rand darf nur minimal braun sein. Ist der ganze Keks dunkel gebacken, schmeckt er wahrscheinlich verbrannt.

Ich variiere den Grundteig gern in Etappen. Erste Etappe so wie oben. In die zweite gebe ich zusätzlich Orangenschalen oder einen Schuss Rosenwasser. In die dritte dann Schokostücke. So werden die Plätzchen immer reichhaltiger.

Muss ich nochmal extra sagen, dass man auch nur Mandeln oder auch Haselnüsse nehmen kann? Ja, rein Pistazien geht auch. Und wer das alles nicht hat, weicht auf Butter, Zucker und Mehl aus. Man darf sogar das Ei weglassen! Wird schon was, schmeckt nur anders. 🙂

18. Januar 2015 von Britta Freith
Kategorien: Rezept | 3 Kommentare

Kommentare (3)

  1. Liebe Britta, ich will auch! Backst du auch mit Dinkelmehl? Oder hast du eine Alternative für Weizen?

    • Liebe Derya, ich nehme Weizen, aber den kannst du problemlos durch Dinkel ersetzen. Man muss gar kein Mehl dazugeben, solche Kekse funktionieren auch nur mit gemahlenen Nüssen.

  2. Echt? Gut zu wissen. Werde ich mal probieren 🙂

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