Kohlrabi-Steinpilzeintopf mit Käseröstbrot

Lagerkohlrabi

Zutaten:
Lagerkohlrabi, handballgroß
Kartoffeln, zwei doppelhandvoll
1 Apfel
eine doppelhandvoll getrocknete Steinpilze
6-7 getrocknete Softtomaten
1 große, 1 kleine Zwiebel
1 große Zehe Knoblauch

getrockneter Liebstöckl
Chilipulver
weißer Pfeffer
Brennnesselsalz (oder anderes Kräutersalz)
Tomatensalz
Schnapsglas voll Mirin

So geht’s:

Den besonders großen Kohlrabi, der sich gut zum Einlagern eignet, habe ich beim Gemüsehändler entdeckt. Roh schmeckte er zwar nach Kohlrabi, aber auch ein bisschen nach Kohl, insgesamt nicht ganz so intensiv wie ein normaler, kleiner Kohlrabi.

Die getrocknete Steinpilze hat mir eine Kollegin geschenkt. Sie sammelt an ihrem Wohnort immer so viele, dass sie gar nicht weiß, wohin damit. So möchte ich auch mal wohnen!

Und dann war dieser Abend, an dem ich feststellen musste: Speisekammer so gut wie leer, kaum noch Gemüse im Haus. Also habe ich diesen Eintopf kreiert.

Die große Zwiebel hacken, mit Kohlrabiwürfeln, kleinen Kartoffeln, und einem geschälten, zerkleinerten Apfel kurz in Sonnenblumenöl anschwitzen. Brennnesselsalz (es geht auch irgendein Kräutersalz oder einfach Salz und ein paar Kräuter), weißer Pfeffer, getrockneter Liebstöckel dazu, mit 500 ml Wasser aufgießen. Deckel drauf, köcheln lassen, bis die Zutaten so weich sind, dass man sie mit einem Pürierstab zerkleinern kann.

Zwischendurch die zuvor 1 Stunde lang eingeweichten Steinpilze kleinhacken. Das Einweichwasser habe ich weggegossen. Es gibt zum Verwenden von Pilzeinweichwasser jedoch unterschiedliche Meinungen. Kleingehackte kleine Zwiebel, kleingehackte Knoblauchzehe, ½ TL Chilipulver in Olivenöl andünsten. Bei relativ hoher Hitze die gehackten Pilze dazu, unter Rühren bräunen.

Pilze und Tomaten

Kleingehackte Softtomaten, Tomatensalz und ein Schnapsglas voll Mirin dazu. (Hab ich genommen, weil ich keinen Cognac oder Noilly Prat oder sowas im Haus hatte. Hätte ich auch passend gefunden. Kann man aber auch weglassen, wenn man keinen Alkohol nehmen möchte.)

Die Softtomaten habe ich in irgendeinem Biomarkt gefunden, die sind echt super, ich hoffe, ich finde sie wieder. Weich und salzig-aromatisch. Das Tomatensalz habe ich aus Dänemark mitgebracht. Salz mit Kräutern und Tomatenpulver.
Tomatensalz Tomaten

Pilze in die pürierte Suppe geben. Ohne Hitze eine halbe Stunde lang auf der Kochplatte stehen lassen, damit das Pilzaroma durch die Suppe zieht.

Dazu schmeckt geröstetes Vollkornmischbrot: Bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten in Sonnenblumenöl bräunen. Mit einem geriebenen aromatischen Hartkäse (z.B. alter Gouda oder Pecorino) bestreuen, bei 100°C im Ofen warmhalten. Der Käse verläuft nur minimal. Vor dem Servieren Kressehäufchen auf jede Scheibe geben. (Oder wahlweise andere frische Sprossen.)

Käseröstbrot

Das Brot kann man entweder so dazu essen oder auch auf die Suppe legen. Die zweite Variante eignet sich besonders für Menschen mit zartem Gaumen.

Warum es kein Foto von der fertigen Suppe gibt? Weil ich nicht inszeniere, sondern beim Kochen schreibe und Fotos mache. Als der Eintopf (das ist es ja wohl) auf den Tisch kam, rührten die Esser sofort begeistert darin herum. Nicht sehr fototrächtig 😉 Aber geschmeckt hat’s!

07. Februar 2014 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Rezept | 1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Oh, das klingt aber sehr schmackhaft. Muss ich glatt mal nachkochen, Mein Kühlschrank ist am Ende der Woche auch immer so leer.

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