10 Blogtipps für wahre Einsteiger

Blogtipps für Einsteiger
Jan Tißler von Upload bittet um genau das, was ich selbst eigentlich noch dringend brauche: Blogtipps für Einsteiger! Ich blogge schließlich erst seit einem Monat und stehe oft mit einem Fragezeichen anstelle meines Kopfes in der Gegend herum.

Aber hätte ich nicht angefangen, hätte ich viele Antworten nicht gefunden – und als Frischling weiß ich immerhin am besten, was am Anfang schwer fällt! Also erzähl ich ein bisschen. Und hoffe gleichzeitig auf auf viel Spannendes in anderen Blogs! Bis zum 22.6. ist Zeit für die informative Sammlung.

1. Die Ursache

Ich war eine Blog- und Podcastskeptikerin. Aber dann habe ich bei einem Texttreff-Wochenende viel Erleuchtendes gehört, insbesondere von Biggi Mestmäcker, Carola Heine und auch Constanze Wolff (die wahrscheinlich gar nicht ahnt, dass sie den Schlüsselsatz geliefert hat).

Was ich kapierte war dies: Ein Blog eignet sich hervorragend als Marketinginstrument in eigener Sache. Und Podcasts eigenen sich für viele Dinge – auch um Geld damit zu verdienen. Das wurde mir um so klarer, als dann noch unerwartet verschiedene potentielle und tatsächliche Auftraggeber bei mir anriefen, um nach Podcasts zu fragen!

2. Der Start

Ich habe mich umgeguckt, wie die anderen das machen. Und ich war beeindruckt. Denn es ging doch tatsächlich nicht nur darum, in welcher Farbe sich jemand gestern die Fußnägel gepinselt hatte. Bei Selbst-und-Staendig habe ich zum Beispiel gesehen, wie man sich anständig vernetzt UND sinnvolle Inhalte ins Netz stellt. Über die dazugehörige Blogroll habe ich mich von Blog zu Blog gehangelt. Bin in Amerika gelandet. habe herausbekommen, was FOO bedeutet und was ein Bar-Camp ist.

3. Verwirrung

Mir wurde klar: Ich kann nicht erst alles wissen, bevor ich loslege. Wie soll ich das zeitlich schaffen? Ich muss ja auch noch Geld verdienen! Also sagte ich mir: Sei ein Mann, Britta, hab Mut zur Lücke! Fang an.

4. Ich fange an.

Mein Provider 1&1 hat auch die Möglichkeit ein Blog anzulegen. Das war vielleicht der einzige wirkliche Fehler: Ich habe sie genutzt. Dieser Provider hält einen aber für deppert und schließt auf der WordPress-Oberfläche alles mögliche aus. Ich kann nicht ans HTML ran, RSS-Feeds für Podcasts lassen sich nicht einbauen, die Dokumentation und Hilfe ist atemberaubend schlecht. Ich werde demnächst umziehen. Davor habe ich Angst, weil natürlich all meine Postings verloren gehen werden… Darum kündige ich auch kein zweites Mal, weil die erstmalige Kündigung vor einem Jahr verschlampt wurde. Ein Zeichen?

5. Ich werfe Netze aus.

Ich schreibe andere Blogs in meine Blogroll. Ich mache bei einem Blogkarneval über Politikverdrossenheit vom Onezblog mit. Ich schreibe Kommentare. In meiner E-Mail-Signatur weise ich auf mein Blog hin. Ich erwähne andere Blogs, zitiere, setze Trackbacks. Alles, damit neue Leser meine Seite finden. Und natürlich um interessante Informationen zu verbreiten. Und ständig habe ich Schiss, das was ich schreibe, könnte nicht gut genug sein.
Ein weiteres Vernetzungs-Mittel: Stöckchen. Heute habe ich mein erstes zugeworfen bekommen. Aber ich weiß noch nicht, wie toll ich das wirklich finde. Eine nette Spielerei, aber auch ein bisschen anstrengend…

6. Ich bekomme heraus, wie man Filme und Bilder einbindet. Filme von Youtube und Sevenload sind am einfachsten: Sie bieten einem die Möglichkeit an, das Video gleich zu embedden. Klappt! Das Blog wird bunter.

7. Die Statistik

Meine Besucherzahlen gehen nach oben! Das 10-20fache dessen, was ich normalerweise auf meiner Homepage hatte!! Ich bin beeindruckt. Auf Xing klicken Unbekannte mein Profil an! Offenbar passiert etwas.

8. Es heißt DAS Blog

Aus unerfindlichen Gründen mag ich nicht „das Euter“ und „das Blog“ sagen. Es schleicht sich ein „der“ ein. Darf es nicht. Landwirte ziehen die Augenbrauen hoch, wahre Blogger schimpfen mich aus. Mela Eckenfels, Ines Balcik und Susanne Englmayer schicken mir wertvolle Links.

Das Blog
Das Blog
Das Blog

9. Claimen

Man sollte das Blog eintragen, damit es entdeckt wird. Bei Technorati zum Beispiel. Was war ich stolz, als ich meine erste Technorati-Authority hatte! Damit steigt meine Wertung in irgendwelchen Listen. ‚tschuldigung, das kann ich noch nicht besser erklären. Aber sehen kann ich es zum Beispiel bei seitwert. Und das könnte vielleicht gut sein, wenn ich mal Werbung auf meinem Blog schalten will. Und dann würde ich damit Geld verdienen – jetzt mal ab vom Werbeeffekt.
Gut ist auch, wenn andere einen bei Social Bookmarkdiensten wie Del.icio.us oder Mr Wong eintragen. Digg und Twitter habe ich noch nicht wirklich erforscht Und das Blog in Wikipedia ist auch ganz was Dolles!

10. Der Podcast
„Die Kleine Podcastsprechschule“ zu produzieren war eine sehr gute Idee. Inzwischen bin ich deswegen sogar interviewt worden – wenn auch „nur“ innerhalb der Blogosphäre. Interview mit Daniel Fiene. Ich war überrascht übers Feedback – obwohl ich die Sprechschule in verschiedenen Foren bei Xing und auch beim Querdenker erwähnt habe. Das zweiter dann aber gleich einen Artikel über sie schreibt – und so viele andere Blogs auch: Bowow!

Jetzt fahre ich erstmal in die Ferien. Und blogge sicher auch mal zwischendurch, wenn auch nicht so oft. Aber vierzehn Tage Totentanz auf dem Blog ist sicher nicht so gut – oder?

16. Juli 2007 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Online, Über dieses Blog | Schlagwörter: | 8 Kommentare

Kommentare (8)

  1. Wie Du sicher schon in anderen Blogs feststellen konntest, hat der „sommerliche Totentanz“ schon viele Blogs erreicht 😉
    Also, kein schlechtes Gewissen deswegen…
    Meine Leser warten schon auf die nächste Folge der Podcast-Sprechschule!

  2. Oh sorry, den 2. Teil glatt übersehen, werde ihn gleich mal anprangern, äh´anpreisen…

  3. Tja, und ob ich den dritten Teil in meinen Ferien mache… vielleicht einen Exkurs: Diese Orte eignen sich zum Einsprechen, andere nicht!

    Mal sehen. Mein Gepäck ist jetzt schon so schwer! Und dann noch der Aufnahmequatsch dazu?

  4. Hallo Britta,

    auch ich bin noch nicht so lange dabei (im April hatte ich mein einjähriges Podcastjubiläum). Deine Seite und vor allem Deine Podcast-Sprechschule klingen schon einmal sehr vielversprechend. Ich bin gespannt, was noch nach den Lockerungsübungen kommt.

    Bloggen und Podcasting ist wirklich spannend.

  5. Hallo Britta,
    ich weiß nicht, ob der Trackback, den ich gestern gesetzt habe, funktionierte – auch habe ich einen Kommentar zu diesem Eintrag geschrieben und es wurde auch ein Kommentar mehr angezeigt, allerdings ist der nicht zu lesen.

    Zum Trackback: mir gefällt Deine Idee der Podcastsprechschule gut und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich habe mir erlaubt, darüber in meinem Podcast auf http://www.musicampus.de zu sprechen.

    Zu Deiner Website: ich wollte mir einmal den Podcast „Schutz der Lagune“ anhören, kann aber nur den Artikel lesen und finde die Audiodatei nicht.

  6. Hallo Musicampus,

    ich muss die Kommentare freischalten, das dauert gerade, weil ich im Urlaub (und Ausland) bin.

    Gut, dass du das mit dem Schutz der Lagune sagst – dann muss ich da mal einen neuen Link setzen. Der DLF nimmt Beitraege irgendwann raus, sonst werden es zu viele!

    Gruss, Britta

  7. hallo britta, ist ja nett hier. (ich heiße aber ‚englmayer‘, muß ich noch eben festhalten. 😉

  8. Oh, wie böse – ich wusste, dass ich einen Fehler dahinein haue, ich hatte ihn nur nicht gesehen! Immer nur darauf geachtet, dass ich keine „Engel“ erschaffe…
    Aber ich hab’s jetzt geändert!

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