Ãœber Corporate Design und Podcast

Ja, eine seltsame Mischung, ich weiß. Jeder vorausdenkende, zeitsparende Mensch würde hieraus zwei Postings machen. Aber ich habe so wenig Zeit, dass ich es jetzt in eins haue. Wer weiß, was morgen wieder ist.

Ich recherchiere gerade einige Fakten zum Thema Podcast, weil ich dazu kommende Woche einen Workshop gebe unter dem Titel „Unternehmenskommunikation zum Hören“. Darunter verstehe ich absolut nicht nur Podcasts, es gibt viele andere Möglichkeiten. Podcasts sind allerdings schon eine gute. Immerhin verdiene ich unter anderem damit mein Geld.

Beim Durchklicken habe ich dann Prägnanz von Gerrit von Aaken entdeckt, ein sehr interessantes Blog, dass sich in erster Linie mit Webdesign beschäftigt. Wahrscheinlich kennen das alle, aber ich hab einfach nicht so viel Zeit, ständig nach diesen Dingen zu suchen. Ist gleich in meinen Feedreader gewandert.

Von Prägnanz bin ich bei Designfragen gelandet. Hier geht’s um Alles zum Thema Web- und Weltauftritt, zum Beispiel Corporate Design:

Wie berechnet sich die Vergütung eines Designs? Wieviel kostet ein Logo? Wieviel kostet eine Webseite? Aber der Neffe meiner Nachbarin macht eine Webseite für 200 Euro? Was sind Nutzungsgebühren? Wann muss ich die Künstlersozialabgabe zahlen?

Den Feed hab ich auch gleich mitgenommen. Was fehlt, ist allerdings eindeutig der Punkt: „Warum kostet denn Text Geld?“ bzw. „Meine Freundin sagt, ich kann auch schön schreiben“.

Irgendwo geht’s bei Designfragen auch um RSS-Feeds. Das ist gut, dann kann ich auf dem Seminar den Link nennen. Die Leute wollen natürlich immer, dass ich über Technik rede. Ich will aber eigentlich gar nicht über Technik reden. Ich arbeite auf einem Mac, für Podcasts gibt’s da Garage Band. Das ist gut. Damit kann man sehr unkompliziert und schnell produzieren. Wenn man schneiden kann. Das muss man sich draufschaffen – aber Schnittseminare geben? Ööööh – nö, nicht so mein Metier. Vermutlich gibt’s auf Youtube et al. gute Tutorien. Das Manual ist sicher auch ok.

Audacity ist für Podcasts und Anti-Techniker komplett überdimensioniert. Ein sehr, sehr gutes Programm in Profiqualität. Wenn eine meiner anderen Möglichkeiten abraucht, greife ich immer auf Audacity zurück. Es gab noch keine Beschwerden…
(Vielleicht muss ich hier erwähnen: Ich spreche nicht mit dem ererbten Mikro von Tante Erna ein, weil Onkel Hans ja auch mal… wobei DAS Teil vielleicht noch gut wäre. Beim Mikrofon darf man nicht sparen. So um die 200 Euro bekommt man schon was Anständiges. Roede oder Sennheiser oder Beyerdynamic oder Sony – und diese Liste ist nicht vollständig. In Profi-Studios hängen eh Neumanns oder Teile, die so tun als ob. Nicht davon irre machen lassen – wir sind im Zeitalter MP3.)

Um aufs Abrauchen zurückzukommen: Mir raucht gerade sehr viel ab. Pro Tools konnte ich dank Comspot zurückgeben, denn es ist absolut fies zu Leopard, dem aktuellen Mac-Betriebssystem. Dabei habe ich das M-Audio-Interface sehr gemocht. Aber dass mein Rechner dauernd abschmiert, war komplett indiskutabel.

Jetzt hab ich zu Logic gewechselt, das war mir sowieso gleich sympathischer. Aber dazu hat mir just music das Audiofire4 verkauft, und das mag Logic leider gar nicht, während es mit Garage Band läuft. (Kann an Leopard liegen, weiß der Kuckuck. Garage Band ist noch die alte Version.) Ich habe Echo auf den Ohren, Aufnahmefehler, was weiß ich. Also werde ich da wieder hindackeln. Dieser Zeitaufwand! Und der Akt, trotzdem Produktionen klar zu kriegen…
(Wobei: An Audiofire hängt Tracktion dran, ein scheinbar ganz brauchbares Schnittprogramm. Aber dazu fehlt mir jetzt auch mal die Zeit. Und Logic Express kann und will ich nicht umtauschen.)

Oh ja, das sollte ich noch erwähnen: Für das Mischen von Sprachaufnahmen, reichen jeweils die Light-Versionen der Programme (bzw. Express). Alles andere braucht man für komplexe Musikproduktionen. Als ehemalig Öffentlich-Rechentliche trauere ich ja immer noch DiGas nach. Aber das ist schweineteuer – und ich verlinke die Seite nicht mal, weil man da eh nix Praktisches mehr sieht. Dabei ist das Schnittprogramm super-übersichtlich…

Fazit: Wer nur für und vor sich selbst hinmurkst und podcastet, kommt mit günstigen Lösungen gut klar. Wer hochwertige Audioproduktionen macht, braucht eindeutig mehr. Und ob es sich lohnt, sich das Draufzuschaffen, wenn man keine Vorkenntnisse hat, ist fraglich. Vermutlich ist das Buchen von externen Könnern letztlich günstiger. (Und selbst „wir“ sind manchmal am Rumpfriemeln und Fluchen.)

29. März 2008 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Marketing, Podcast, Selbstdarstellung, Technik, Texte | Schlagwörter: , , , , , | Schreibe einen Kommentar

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