Nachtgebet (2)

Abgesehen von einer unerwarteten Rückkopplung ist nichts schlimmer, als eine Latenz beim Aufnehmen. Praktisch heißt das, das ich meine eigene Stimme beim Einsprechen zeitverzögert über die Kopfhörer höre und deswegen keine vernünftige Kontrolle über sie habe. Seit neuestem war das so, weil ich meine Audio-Ausrüstung verändert und aufgestockt habe.

Aber dank Duncan ó Ceallaigh ist das jetzt anders! Er hat es geschafft, mein neues Audiointerface (Echo Audiofire4) so mit Logic und meinem Rechner abzustimmen, dass ich nicht mehr unter einer grauenhaften Latenz leide. Stattdessen höre ich meine Stimme klar, die Phantomspeisung fürs Mikro funktioniert, nichts knattert oder rauscht digital im Hintergrund. Was für ein Fortschritt! Ich dachte schon, ich hätte über 1000 Euro zum Fenster hinausgeworfen, weil nichts mehr richtig klappte. Dabei hatte ich ja ProTools schon umgetauscht, weil es nicht mit Leopard kompatibel war. Logic sollte das doch sein – ist es jetzt auch. Wundervoll.

(Und ich repetiere noch mal die goldene Regel: Ändere nie ein laufendes System, wenn du unter Druck arbeitest, nur weil du meinst, das Ergebnis könnte besser sein.)

02. Mai 2008 von Britta Freith
Kategorien: Nachtgebet, Sprechen, Technik | Schlagwörter: , , , , , | 5 Kommentare

Kommentare (5)

  1. Atomspeisung – wow! Ich verstehe vor allem Bahnhof bin aber schwer beeindruckt von deinem Equipment. 🙂

  2. So beeindruckt, dass sogar das fällige Komma dran glauben musste.

  3. Das klingt doll, was? Heißt einfach gesagt, dass das Mikrofon keine eigene Stromversorgung hat, sondern von dem Gerät, an dem es angeschlossen ist, mitversorgt wird.

  4. Ich glaube, Du meinst Phantomspeisung 😉

    Aber solltest Du eine saubere, erneuerbare Energiequelle aufgetan haben, bin ich für wertvolle Hinweise sehr dankbar 🙂

  5. Oh, wie peinlich, ja natürlich *blush* korrigier ich gleich mal im Artikel. Atom… tsss. Da hat sich die Freith aber voll aus dem Rennen katapultiert!

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