Kopenhagen: auf dem Friedhof
Drei volle Tage Kopenhagen! Genug, um einiges zu sehen, viel zu wenig, um alles zu erfassen. „Treiben lassen“ heißt die Devise des ersten Tages: ein bisschen Stadtplan, ein bisschen Nase, ziemlich viel auf der Suche nach Dächern. Denn bei maximal 10 Grad schüttet es zwischendurch wie aus Eimern und wir sind ständig total durchgefroren – und das Mitte Mai! Weil wir selbst aus dem Norden sind, tun wir einfach so, als wären wir nicht lieber in Florenz.
Stattdessen machen wir etwas sehr Deutsches: Wir suchen einen alten Friedhof, auf dem berühmte Persönlichkeiten liegen. Unterwegs treffen wir niemanden außer andere Deutsche, die ebenfalls das Eingangstor des Assistens Kirkegård suchen. Wir geben uns nicht als Deutsche und Friedhofssucher zu erkennen, sondern stellen lieber still fest, dass wir offensichtlich einer nationalen, vielleicht etwas peinlichen Eigenheit frönen.
Der Friedhof allerdings ist sehr hübsch, der Ausflug lohnt sich. Nicht nur auf diesem Kopenhagener Friedhof kann man eine Führung machen, die aktuellen Termine gibt es hier.
Dænen nutzen den Friedhof im Wesentlichen als Jogging- oder Hundeausgehgelænde. Das hætte dem Herrn von und zu Schmættau gar nicht gefallen….
So deutsch ist das nun auch nicht beruehmte Friedhöfe zu besuchen. Friedhofsfreunde gibt es in ganz Europa und sie haben sogar einen gemeinsamen Verband. Seit einiger Zeit gibt es sogar eine europäische Route der Friedhosfskultur. Alles weitere auf: http://www.fof-ohlsdorf.de/kulturgeschichte/2012/116s25_route
Mit „besserwissendem“ Gruß barbara Leisner
Danke für Link und Tipp!
Wegen heftigen Spam-Aufkommens musste ich diesen Kommentarthread leider schließen.