Zusammenarbeit aus dem Weitweg: Enterprise 2.0

Wenn der dolle Job woanders wartet, gibt es zwei Möglichkeiten: Man zieht um oder man arbeitet übers Internet miteinander. Lästig dabei: Die Schwänze der E-Mails werden immer länger und das hin- und hergeschickte Worddokument verkommt zu einem unleserlichen Kommentarknüddel.

Viel schöner finde ich ja die Möglichkeiten, über eine gemeinsame Plattform miteinander zu arbeiten, ein webbasiertes Intranet. Ich habe mich darüber neulich mit Ursula Debus unterhalten, die ich beim Texttreff kennen gelernt habe. Ursula ist von Frankfurt nach Hamburg gezogen, arbeitet aber nach wie vor problemlos mit Frankfurter Kolleginnen zusammen. Das erweitert natürlich den Wirkungskreis enorm, wenn ein Kunde immer einen Ansprechpartner vor Ort hat, man aber gleichzeitig die Nord-Süd-Achse abdeckt!

Ursula arbeitet mit Tikiwiki. Wikis sind Websites, die von Gruppen gemeinsam gestaltet werden – bestens bekannt von Wikipedia. Jeder darf schreiben, ändern, etwas hinzufügen. Sehr klasse wenn man zusammen arbeiten möchte. Alles schön übersichtlich. Socialtext bietet das auch an. Ich persönlich finde diese Seite zugänglicher: Und es wird wunderbar erklärt, wie das Ganze funktioniert. Auch einen Podcast über Wikis gibt es hier.

Ich finde es immer anstrengend, Facherklärungen auf Englisch zu hören, aber erwähnenswert finde ich den verwendeten Player von Veotag. Über ein Menü kann man beliebig in einem Audio oder Film hin- und herspringen und so problemlos einzelne Passagen herausgreifen. Schick auch für Präsentationen!

Veotag

Zurück zum gemeinsamen Arbeiten über große Distanzen (oder schlicht auf einer Plattform): Einen schönen Artikel über Collaboration Platforms und -Tools habe ich auf TechRepublik gefunden. Enterprise 2.0 heißt ein Begriff, den Harvard-Professor Andrew McAfee geprägt hat. Der Blog-Beitrag berichtet über einen Vortrag, in dem McAfee erzählt, was für Möglichkeiten die Zusammenarbeit im Netz bietet. Die Blogospähre ist seine wertvollste Informationsquelle – und das, nachdem er sie lange Zeit als sinnentleertes Geschwafel von Teenagern wahrgenommen hat. Tja, so kann man sich irren…

Im Internet findet man viele verschiedene Projekttools. Ein deutsches Angebot ist das von Liveteam. 27 Euro im Monat inkl. 100 MB Speicherplatz kostet da eine 3er-Gruppe im Starterpaket. Aber gerade für den Start gibt es sicher günstigere Lösungen!

Weil’s so schön ist, hier noch einige weiter Anbieter:

Google Texte & Tabelle (Übersichtlich erklärt, deutsch)

Writeboard (Das kostenlose Tool von 37signals)

Twiki

Über Ergänzungen freue ich mich natürlich!

10. Juli 2007 von Britta Freith
Kategorien: Arbeitsalltag, Online, Podcast | Schlagwörter: , | Schreibe einen Kommentar

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